Zeitgeschichtetag Graz

15. Österreichischer Zeitgeschichtetag

Thema: Zeitenwenden – Wendezeiten?

Universität Graz, RESOWI, Bauteil C

 

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Artikel "Zeitgeschichte online"

Auf "Zeitgeschichte Online" ist ein Artikel von mir zur historischen Kontinuität der ökologischen Rechten von der Lebensreformbewegung, über die neue Umweltbewegung nach 1945 bis zu den aktuellen Protesten der Kritiker:innen der Corona-Massnahmen erschienen.

 

"Die Geschichte eines rechten Antimodernismus? Von der Lebensreformbewegung zu den Gegner:innen der Maßnahmen in der Coronavirus-Pandemie", in: Zeitgeschichte-online, Januar 2024, URL: https://zeitgeschichte-online.de/themen/die-geschichte-eines-rechten-antimodernismus

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Vortrag "Interaktionen"

Stefan Rindlisbacher: Vom "Lebensschutz" zur "Kehre". (Erfundene) Kontinuitäten rechtsextremer Umweltschutzbestrebungen (1960-2020)

7. Dezember 2023, 11:30 bis 13:00 Uhr

Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte, Seminarraum 1

 

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Tagung Briefe in sozialen Bewegungen

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Artikel Ökologische Neue Rechte

La « Nouvelle Droite » écologique au XXIe siècle : post-croissance, biorégionalisme et « réforme de la vie », in: Allemagne d'aujourd'hui, Nr. 245, 2023, S. 117-128. - auf Französisch -

 

Seit 2008 versuchen die selbsternannten « Neuen Rechten » rund um den Publizisten Götz Kubitschek die Natur- und Umweltschutzthematik für die extreme Rechte nutzbar zu machen. Dieser Artikel analysiert, wie dazu die neurechte Strategie einer sukzessiven Diskursverschiebung angewandt wird, um den Schutz der Natur und Umwelt zu einem konservativen Anliegen umzudeuten, die Legitimität linker Parteien und Bewegungen als Trägerinnen ökologischer Politik infrage zu stellen und stattdessen die « Neue Rechte » als ökologische Bewegung des 21. Jahrhunderts zu positionieren. Die « Neuen Rechten » zielen darauf ab, die Klimaschutzstrategien der Linken als technisierte, von der Natur entfremdete Maßnahmen zu diffamieren, während die eigenen Vorstöße als « ganzheitlicher », den Menschen, seine Umwelt und die Kultur umfassender Ansatz präsentiert wird. Auf die historischen Bestände rechter Ökolog:innen zurückgreifend, stellen sie die Regulierung der Bevölkerung, der einzelnen Menschen und deren Körper in den Fokus ihrer Bestrebungen. Der Artikel zeigt einerseits auf, wie die « Neuen Rechten » die kapitalismus- und konsumkritischen Ansätze der Postwachstumsbewegung und des Bioregionalismus adaptieren, um das Bevölkerungswachstum und die globale Migration als Umweltprobleme darzustellen und eine kulturell homogene Gesellschaft einzufordern. Andererseits wird gezeigt, wie sie die Gesundheits- und Körperpraktiken der Lebensreformbewegung wie Biolandbau, Ernährungsreform und Vegetarismus zur konkreten Umsetzung einer konsumreduzierten, natürlicheren Lebensweise propagieren.

 

Hier ist die Zeitschriftenausgabe erhältlich...

Hier gibt es den Artikel als PDF zum Download...

 

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